Lectra-Studie: Europäische Polstermöbelhersteller sehen innovative Technologien als Erfolgsfaktor Westeuropäische Unternehmen modernisieren Design- und Produktentwicklung – Unternehmen in Osteuropa setzen auf moderne Zuschnittlösungen

Ismaning, 12. Juli 2017 Lectra, weltweit führend in integrierten Lösungen, die speziell ausgerichtet sind auf die Stoff-, Leder-, Textil- und Verbundwerkstoffindustrie, hat gemeinsam mit dem Centre for Industrial Studies (Csil) Entscheider
 und Manager der Polstermöbelbranche in West- und Osteuropa befragt: Welche Rolle spielt Technologie in Ihren Produktionsprozessen? Was sind Ihre dringlichsten Herausforderungen? Welche Strategien verfolgen Sie, um diese Herausforderungen zu bewältigen? Die Untersuchung zeigt, dass Hersteller aus beiden Regionen auf neue Technologien setzen, westeuropäische Unternehmen vor allem bei Design- und Entwicklung, osteuropäische in der Fertigung.

Preisdruck, Lieferzeiten und Arbeitskräftemangel

In der Umfrage finden sich sowohl bei west- als auch bei osteuropäischen Unternehmen der hohe Preisdruck sowie die Forderung nach immer kürzeren Lieferzeiten unter den drei größten Herausforderungen. Zudem häufig genannt: der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. In Osteuropa sogar an erster Stelle.

Als Unternehmensziel geben westeuropäische Hersteller mit rund 22 Prozent am häufigsten die Verbesserung ihrer Margen an. Osteuropäische Umfrage-Teilnehmer stufen Effizienzsteigerungen in der Produktion mit fast 40 Prozent als größtes Ziel ein.

Als wichtigste Maßnahmen, um den Herausforderungen zu begegnen und die Ziele zu erreichen, nennen Unternehmen in West- und Osteuropa Prozessoptimierung (25 bzw. 29 Prozent). Bei westeuropäischen Unternehmen liegt der Fokus zudem auf der Modernisierung der Design- und Produktentwicklung (13 Prozent). Unternehmen in Osteuropa setzen mehr auf moderne Zuschnittlösungen (15 Prozent). Durch die Automatisierung der Produktionsprozesse können Hersteller das Problem des Arbeitskräftemangels lösen und die Effizienz ihrer Prozesse erhöhen.

West- und Osteuropa: eine sich ergänzende Beziehung

Seit den 1990er-Jahren verlagern immer mehr westeuropäische Unternehmen ihre Produktionsprozesse nach Osteuropa. Insbesondere Unternehmen aus Polen gehören heute zu den größten Produzenten auf dem globalen Möbelmarkt. Diese Entwicklung schuf ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Die von Herstellern in der Umfrage angegebenen Technologie-Investitionen in West- sowie Osteuropa deuten auf eine Fortsetzung des bisherigen Weges hin: Die westeuropäischen Unternehmen werden sich weiterhin auf die Design- und Produktentwicklung konzentrieren, insbesondere um der Nachfrage nach Individualisierung gerecht zu werden, während die osteuropäischen Unternehmen ihre Produktionskapazitäten ausbauen, um ihre Position in der Wertschöpfungskette zu festigen.

Die gesamte Studie als PDF zum Download.

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