Himolla digitalisiert den Lederzuschnitt mit Lectra

Deutscher Polstermöbelhersteller sattelt vom manuellen auf den digitalen Lederzuschnitt um – Digitalisierung als Motor der Branche

Ismaning/Paris, 22. September 2020Lectra gibt bekannt, dass sich mit Himolla einer der führenden europäischen Polstermöbelhersteller im Zuge seiner Digitalisierungs-Strategie für die Lederzuschnittlösung Versalis entschieden hat. Das Experten-Team von Lectra implementierte gemeinsam mit Himolla im Werk in Ungarn insgesamt vier Versalis-Cutter, acht Digitalisierungsstationen für Lederhäute sowie Software zur Zuschnittvorbereitung. 2019 war Himolla mit einem Cutter sowie zwei Digitalisierungsstationen gestartet und entschied sich 2020, das Projekt digitaler Lederzuschnitt mit Lectra auszubauen.

Himolla Relaxsessel S-Lounger 7911
Der Relaxsessel S-Lounger 7911 kann nach Kundenwunsch konfiguriert werden. (Bild: himolla)

Himolla mit Sitz in Taufkirchen/Vils beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter auf 83.000 Quadratmetern Produktionsfläche in Deutschland und Osteuropa. Das Unternehmen ist auf individualisierbare Design-Möbel mit vielfältigen Funktionsausstattungen spezialisiert. Die Anpassungsoptionen für ein Himolla-Polstermöbel potenzieren sich insgesamt auf 64 Millionen Kombinationen – jedes Stück nahezu ein Unikat. Durch die Investition in diese zukunftsweisende Technologie verspricht sich das seit 2018 neue Management deutlich mehr Flexibilität und Effizienz für die Losgröße 1-Fertigung.

„Als Unternehmen mit traditionellem manuellen Lederzuschnitt sehen wir die Digitalisierung als Chance, uns einen neuen Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten, indem wir schneller, flexibler und ressourceneffizienter produzieren. Wir haben uns für Lectra entschieden, da das Unternehmen das Engagement für Innovation und Digitalisierung mit uns teilt und uns nicht nur mit der richtigen Technologie, sondern auch mit Beratung zur Seite steht“, sagt Himolla-Geschäftsführer Ralph Bestgen.

Himolla steigert ‚Awareness‘ für Digitalisierung

„Der manuelle Lederzuschnitt ist äußerst arbeitsintensiv und unflexibel. In Zeiten der Digitalisierung und immer kürzeren Lieferzeiten ist die Entscheidung für Lectra nicht nur eine Investition in eine neue Technologie, sondern auch in die Transformation unseres gesamten Lederzuschnitt-Prozesses. Nebenbei steigern wir auch die ‚Awareness‘ für das Thema Digitalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten sowie die Bereitschaft zur Veränderung im gesamten Unternehmen“, sagt Thomas Lehner, CFO und COO bei Himolla.

Relaxsessel S-Lounger 7911
Der Relaxsessel S-Lounger 7911 kann nach Kundenwunsch konfiguriert werden. (Bild: himolla)

Besonders wichtig ist es Himolla, auch im digitalen Zuschnitt die hohen Qualitätsstandards bei über 1.600 produzierten Polstermöbeln täglich einzuhalten. Die Himolla-Mitarbeiter erfassen künftig die Lederhäute bereits beim Wareneingang digital und teilen diese mit Digi-Markern in Qualitätszonen ein. Lectra Algorithmen der neuesten Generation für die Schnittbild-Erstellung und Schnittmuster-Platzierung auf den Häuten erlauben es Himolla, das Nesting und den Zuschnitt über mehrere Lederhäute hinweg zu simulieren und in kürzester Zeit die optimale Platzierungsstrategie zu berechnen. Das verbessert die Materialeffizienz und verkürzt die Produktionszyklen.

„Wir freuen uns, unsere langjährige Zusammenarbeit im Stoffzuschnitt mit Himolla auszubauen. In einer Zeit, in der Digitalisierung der Motor der Branche sein wird, setzt Himolla mit dem digitalen Lederzuschnitt ein starkes Signal“, sagt Holger Max-Lang, President, Nord-, Osteuropa und Naher Osten, Lectra.

Comments are closed