Vernetzte Produktion: Lectra bringt Zuschnittraum für Losgröße 1 in der Polstermöbelbranche Lectras neuer Cutting Room 4.0 integriert sich nahtlos in die digitale Wertschöpfungskette

Ismaning/Paris, 20. April 2018 – Lectra, der Technologie-Partner für Textil und Leder verarbeitende Unternehmen, bringt seinen neuen Cutting Room 4.0 für Möbelhersteller auf den Markt. Der Zuschnittraum ermöglicht die Auftragsfertigung von Stoff-bezogenen Polstermöbeln. Möglich wird dies durch Industrie 4.0-Prinzipien und die Vernetzung der Zuschnittlösung mit einer Software-Plattform.

Lectra Cutting Room 4.0
Lectra entwickelt maßgeschneiderten Zuschnittraum.

Möbelherstellern, die sich mit einer steigenden Nachfrage nach Maßanfertigungen, kürzeren Lieferzeiten und qualitativer Ausstattung zu niedrigen Preisen gegenübersehen, verspricht der Cutting Room 4.0 mehr Agilität, Durchsatz, Kosteneffizienz und Skalierbarkeit. Ziel ist es, Möbelhersteller durch industrielle Intelligenz zu befähigen, die digitale Transformation ihrer Unternehmen erfolgreich umzusetzen.

Die Komplexität personalisierter Aufträge ist für Hersteller eine große Herausforderung. Jede Bestellung sieht anders aus und das Optimieren von Planung und Ressourcen erscheint unmöglich. Hier setzt der neue Zuschnittraum an und automatisiert jeden Schritt auf ein Höchstmaß – von der Bestellung bis zum Absortieren der Stoffe – und richtet sich gleichzeitig nach Effizienz- und Leistungszielen.

Die Grundlage des Cutting Room 4.0 bildet die Digital Cutting Platform. Die cloudbasierte Datendrehscheibe verbindet den Zuschnittraum mit Design und Produktentwicklung und den ERP-Systemen. Der digitalisierte, fehlerfreie Datenfluss zwischen Menschen, Prozessen und Technologien liefert Einblicke und Informationen, die es möglich machen, schnelle Entscheidungen zu treffen und Optimierungen in Echtzeit vorzunehmen.

Ab Ende April 2018 in Europa und Nordamerika auf dem Markt

Daniel Harari, CEO von Lectra
Daniel Harari, CEO von Lectra.

„Megatrends wie die Generation Y, die Digitalisierung und der Aufschwung Chinas prägen unsere Wirtschaft. In diesem Umfeld ist die einzige zukunftsfähige Strategie für die Möbelindustrie, die Prinzipien von Industrie 4.0 zu verinnerlichen. Wir sind fest davon überzeugt, dass dieser neue Ansatz für die Fertigung von größter Bedeutung ist, und haben uns dazu entschieden, unsere Investitionen in F&E in den nächsten drei Jahren um 50 Prozent zu steigern”, erklärt Daniel Harari, Vorstandsvorsitzender und CEO von Lectra. „Die Cutting Room 4.0-Lösung für die Auftragsfertigung ist der erste Schritt, den wir gemeinsam mit unseren Möbelkunden auf dem Weg zur Industrie 4.0 unternehmen.“

Die Digital Cutting Platform des neuen Zuschnittraums wird von Virga begleitet, einem neuen Einzellagen-Cutter für Stoffe. Virga stellt eine komplette Zuschnittlinie für einfarbige und gemusterte Stoffe bereit. Materialzufuhr, Scannen, Schneiden und Absortieren finden zeitgleich statt, das erhöht die Durchlaufzeit. Die verbesserte Nutzerfreundlichkeit führt zu Produktivitäts- und Qualitätsgewinnen.

Um die Stückkosten niedrig zu halten – eine der Herausforderungen einer Einzellagen-Zuschnittlösung – nutzt Virga eine Schneidtechnologie ohne Papier oder Folie, managt Stoffreste geschickt und verwendet Verbrauchsmaterialien mit langer Lebensdauer.

Lectra hat das neue Angebot zusammen mit ausgewählten Kunden entwickelt und Mitte 2017 unter realen Produktionsbedingungen getestet. Es wird ab Ende April 2018 in Europa und Nordamerika verfügbar sein.

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